Über eine neue Vielfalt der Religiosität

In der Dynamik der modernen Gesellschaften und der postmodernen Kultur entstehen in den westlichen Ländern viele Formen des religiösen Glaubens und der Spiritualität.
Damit entwickelt sich eine neue Vielfalt der geistigen Orientierung und der Religiosität. Nicht wenige Zeitgenossen beteiligen sich an der kreativen Vermischung von religiösen Bildern und Traditionen aus verschiedenen Weltkulturen.
In den ersten 350 Jahren seiner Geschichte wurde der christliche Glaube in großer Vielfalt gelebt, es gab keine Institutionen der Vereinheitlichung.
Erst in der Zeit der rationalen Aufklärung wurde in Europa wieder um die Vielfalt der religiösen Überzeugungen gerungen.
Nach den Katastrophen der beiden Weltkriege löste sich in Europa das einheitliche Glaubensmodell weitgehend auf. Heute ist in allen großen Kirchen die Vielfalt der Glaubensformen und der Lebensgestaltung zurückgekehrt. Diese Vielfalt reicht heute vom traditionellen Bekenntnis bis hin zu skeptischen und agnostischen Positionen, vom Glaubenschristentum zum Tatchristentum, von christlicher Spiritualität bis zur atheistischen Religiosität.
Dieser kreative Prozess der Transformation von religiösen Lehren und Moralwerten in der modernen Lebenswelt soll hier näher beschrieben werden.

Der Religionshistoriker Prof. Dr. Grabner-Haider zeigt in diesem Buch die verschiedenen Ausformungen des Christentums im Lauf der Geschichte, der Religionswissenschaftler, Kirchenkritiker und Philosoph Prof. Dr. Hubertus Mynarek analysiert die diversen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten einer atheistischen Spiritualität, und der Sozialethiker Dr. Erich Satter erörtert Geschichte und Inhalte freireligiöser, freigeistiger und freidenkerischer Strömungen.

Aufsatz zum Buch

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Verlag: Angelika Lenz Verlag
Erscheinungsdatum: 20.01.2020